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Online-Workshop:
BMBF Projekt Open Source Metabildungsplattform
09. November 2021
Bericht und Vorträge
Insgesamt war die Online Veranstaltung mit in der Spitze über 150 Teilnehmern, trotz des laufenden Semesters, sehr gut besucht und zeigt klar den Informationsbedarf zu diesem Thema in der CampusSource Community auf.
Der Vorstellung des Organisationsteams folgten einleitende Worte von Herrn Ministerialrat Peter Hassenbach, Referatsleiter Projektgruppe "Nationaler Digitaler Bildungsraum" im BMBF, zum digitalen Bildungsraum und der (Open Source Meta-)Plattform. Im Vordergrund standen dabei die Ziele einer Ermöglichung der lebensbegleitenden Bildungsreise in einem durchgängig digital gestützten Gesamtsystem – personalisiert, nutzerzentriert und nutzerselbstsouverän.
- Ministerialrat Peter Hassenbach: Metaplattform Bildung [ .pdf - 423 KB ]
Im Anschluss daran skizzierte Herr Dr. Kortemeyer, Direktor der Abteilung Lehrentwicklung und -technologie (LET) der ETH Zürich, eine aus dem NextGenLMS Projekt heraus entwickelte Vision des Gesamtsystems, welche auch Kern der Vision des L3OOP Konsortiums ist - Schlüsselaspekt "es gibt NICHT die eine Plattform – es kann nur ein Ökosystem werden".
- Dr. Gerd Kortemeyer: Next Generation Education Ecosystem [ .pdf - 1,9 MB ]
Stichwort "Ökosystem" – eines der in bestehenden IT-Ökosystemen an Universitäten und Hochschulen häufig anzutreffenden Lernmanagementsysteme ist ILIAS – Herr Matthias Kunkel, Geschäftsführer des ILIAS open source e-Learning e.V., zeigte mögliche "Kooperationsszenarien" zwischen einem LMS und der NBP auf.
- Matthias Kunkel: Nutzung der Nationalen Bildungsplattform aus Perspektive eines LMS-Anbieters [ .pdf - 1,9 MB ]
Die zentrale Anforderung der konsequenten Entwicklung des "Software-Kerns" der Nationalen (Open Source Meta-) Bildungsplattform als Open Source wirft bei vielen die Frage auf "Wie geht das eigentlich, Open Source?". Dieser Frage widmete sich Herr Dr. Dewanto, Software Engineer bei der DEVK Versicherung, in seinem Vortrag zum Open Source Softwareentwicklungsprozess.
Eine Zugangsplattform über die man den ganzen Lehr-Content erreicht – wie findet man die passenden Inhalte? Das durch Herrn Dr. Seidel, vom Forschungsschwerpunkt D2L2 der FernUniversität in Hagen, vorgestellte Thema der "Metadaten" und deren Analyse zeigte hier einen Weg auf, der Licht ins Dunkel bringen kann.
- Dr. Niels Seidel: Metadaten in der Nationalen Bildungsplattform [ .pdf - 718 KB ]
Last but not Least – Wozu sollte sich eine Universität, eine Hochschule oder eine Forschungseinrichtung sich dem Ökosystem "Nationaler Digitaler Bildungsraum" über die "NBP Plattform" anschließen? Hier zeigte Prof. Bensberg von der Hochschule Osnabrück interessante Ausblicke auf, die zum nachdenken und mitmachen anregen.
- Prof. Dr. Frank Bensberg: Geschäftsmodelle für eine nationale Bildungsplattform (NBP) [ .pdf - 369 KB ]
Die Vorträge lieferten die Anregungen für die Breakout-Sessions am Nachmittag in denen mithilfe von Miro Boards [ .pdf - 188 KB ] Ideen und Anmerkungen festgehalten wurden.
Im Folgenden sind Informationen zu den vom BMBF geförderten Projekten zur Konzeptphase der Nationalen Bildungsplattform angegeben, sowie eine Linksammlung der ausgetauschten Links aufgeführt und ebenso anonymisierte Zitate aus dem Zoom-Chat.
Ergänzend verteilte Infos zu den NBP Projekten:
Ausgetauschte Links:
- Open Resources Campus NRW
- DINI Arbeitsgruppe Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten (KIM)
- Stichwort DataPod: SOLID – SOcial LInked Data
(siehe auch SOLID in Wikipedia) - Plattform für internationale Studierendenmobilität
- Lösung für den internationalen Transfer von Studierendendaten
- Datenaustauschstandard Bildungswesen
- InterPlanetary File System
(siehe auch ipfs in Wikipedia) - Netzwerk zum Teilen offener Bildungsressourcen
- Erklärung der der deutschen, communitygestützten Open-Source-Bildungsplattformen
Anonymisierte Zitate aus dem Zoom-Chat
- Ist "nutzerselbstsouverän" nicht ein Oxymoron? Mit steigender technischer Entwicklung steigt doch die Einschränkung der Autonomie des Individuums.
- Blockchain ist ein interessanter Pfad – Blockchain ist "ökologisch bedenklich" (Ressourcenverbrauch HW, Strom)
- Ohne OER wird das nichts
- Wenn Container hier (Anm.: Siehe Vortrag G. Kortemeyer) bspw. Docker / Kubernetes sind, brauchen wir über eine Zeitspanne von 60 Jahren eine kontinuierliche Migration, um technisch kompatibel zu bleiben.
- Als Lerner würde ich mir aber auch wünschen, dass mir kommerzielle Angebote vorgeschlagen werden, wenn sie gut sind.
- Wer übernimmt in diesem Szenario die Qualitätssicherung, auch mit dem Zeithorizont mehrerer Jahre?
- Ich finde, MERLOT macht seit Jahren eine guten Job, eine Metasuchmaschine für Content zu sein
- Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten auf ihren LMS mit geschlossenen Kursen um Peer-Reviews, Online-Leistungen usw. zu nutzen, sowie urheberrechtliche Vorgaben einzuhalten. Welchen Mehrwert bringen dann Kurse auf der NBP? - Stichwort OER?
- GitHub hat seit Neuestem ein Feature "fetch upstream", um Neuerungen des Originals auch in die Kopie zu ziehen. Das finde ich auch in diesem Szenario denkbar und sinnvoll. (Anm.: Neben GitHub auch "nicht Microsoft" Angebote berücksichtigen)
- Metadaten immer mit den Bibliotheken "denken"